Die Stadt wollte in Krippen auch 35-Stunden-Modelle anbieten. Das kann sie vorerst nicht. Foto: picture alliance/dpa/Karl-Josef Hildenbrand

Eine emotionale Diskussion im Jugendhilfeausschuss zeigt: Auf dem Weg hin zu weniger Ganztagsplätzen fühlen sich Eltern von der Stadt nicht gehört und Räte nicht gut informiert. Die Bürgermeisterin zieht den Antrag zur Änderung der Kita-Satzung zurück.

Die Debatte im Jugendhilfeausschuss war noch nicht beendet, da sagte Isabel Fezer (FDP) – nach eigener Aussage überrumpelt und sichtlich enttäuscht – schon den Satz: „Ich ziehe die Vorlage zurück. Dann gibt es eben kein 35-Stunden-Angebot für Eltern in den Krippen der Stadt.“ Die Bildungsbürgermeisterin reagierte damit auf die Beiträge der Vertreterinnen und Vertreter von Grünen, SPD und Linksbündnis, die klar gemacht hatten, dass sie weder im Ausschuss noch kommende Woche im Gemeinderat, wo das öko-soziale Lager, deren Teil sie sind, die Mehrheit stellt, einer Änderung der Kita-Satzung zustimmen würden.